Bei einer Dyskalkulie // Rechenschwäche sind die Symptome sehr vielfältig. So gibt es Kinder, die bereits im 10er Raum Schwierigkeiten haben, während andere sich bereits bis zum 100er Raum zurechtfinden. Dennoch liegen die Kinder meistens weit hinter den Leistungen ihrer Mitschüler. Die Probleme treten vor allem im Primärbereich auf und betreffen nicht die höhere Mathematik. Häufig sind die Vorläuferfähigkeiten für mathematisches Verständnis nicht vollständig ausgebildet. Eine offizielle Diagnose kann nur über einen Kinder- und Jugendpsychiater oder Kinder- und Jugendpsychotherapeut gestellt werden. Die Dyskalkulie ist zwar nicht heilbar aber behandelbar. Je früher eine Förderung ansetzt umso schneller und besser kann man die Dyskalkulie positiv beeinflussen.
Dyskalkulie // Rechenschwäche
Typische Fehler beim Rechnen
- Probleme beim Benennen und Schreiben von Zahlen
- Gegenstände können nicht simultan erfasst werden und werden immer wieder neu abgezählt
- Schwierigkeiten Zahlen und Mengen in größer/kleiner und oder mehr/weniger zu erfassen
- Rechenarten werden nicht beherrscht oder vertauscht
- Auswendiglernen von Matheaufgaben ohne diese zu verstehen, z.B. das 1×1 wurde nur auswendig gelernt, aber nicht verstanden. Lösungen werden geraten
- Aufgaben werden nur sehr langsam gelöst
- Schwierigkeiten mit dem Dezimalsystem (neunundfünfzig – 95) und den Stellenwerten (einhundertvier – 1004)
- Schwierigkeiten bei verschiedenen Einheiten, z.B. Maßeinheiten (Zentimeter, Kilometer, Gramm, Kilo), Geld, Zeit.
Hinzu kommen häufig Selbstzweifel, Ängste, Verhaltensauffälligkeiten, körperliche Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und vieles mehr.
